Kreisstraßenbefahrung am 23.08.2016

 

Jedes Jahr bietet der Landkreis den Kreisräten die Möglichkeit, sich im Rahmen der Kreisstraßenbefahrung über die Vorhaben im Straßenbau und Hochwasserschutz vor Ort zu informieren. Die in diesem Zusammenhang bestehenden Bedingungen und Probleme werden erläutert, und es entsteht bei den Kreisräten das Verständnis für die entsprechenden Beschlussvorlagen. Vier Mitglieder der AfD – Fraktion, Kreisrätin Angelika Meyer-Overheu, Fraktionsvorsitzende, Kreisrat Mario Beger (MdL), Kreisrat Detlev Spangenberg (MdL)und Kreisrat Werner Laaser nutzten diese Befahrung, um sich sachkundig zu machen. Neben dem Besuch der Gohrischheide, Informationen zum Felsabsturz an der Knorre und zu vielen andereren geplanten Straßen- und Brückenbaumaßnahmen erläuterte in Moritz am Elbdamm Herr Andreas Herr die geschaffenen Baumaßnahmen am Damm für einen geordneten Überlauf ins Hinterland. Durch die über viele Kilometer inzwischen ungenutzten Grasflächen entlang des Flusses kommt es zum Bewuchs und bei Hochwasser zu Sedimentablagerungen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich dies, wie anhand alter Grenzsteine festzustellen ist, bis zu 90cm Höhe aufgebaut. Diese Flächen schränken das Profil der Flussniederung ein, so dass bei Hochwasser immer weniger Raum zur Verfügung steht und die Deiche in der Folge immer höher gebaut werden müssten. Kreisrat Laaser fügte ein, dass auch der Rückgang der Transportschifffahrt dazu führt, dass durch die Schiffschrauben nun nicht mehr das Sediment in der Fahrrinne aufgewirbelt und flussabwärts bewegt wird. Um diese Tiefe der Fahrrinne zu gewährleisten, muss im stärkeren Umfang gebaggert werden. Es ist jedoch ein Frevel, wenn das ausgebaggerte Gut im Flussbett abgelagert wird, so wie es am rechten Elbufer bei Seußlitz der Fall ist, einschließlich der Ablagerung gegenüber Schloss Hirschstein. Diesen Fakt sollte in die weitere Bearbeitung der Hochwasserschutzschutzmaßnahmen aufgenommen werden.

Bei der Hochwasserproblematik treffen verschiedene Interessen und Zuständigkeiten aufeinander, und zwar Wasserstraßenbetreiber, verschiedene Eigentümer der Landflächen (inklusive Bund) bis zum Fluss, Naturschützer und nicht zuletzt die vom Hochwasser betroffenen Bürger. Es ist geplant, unter Federführung des Landkreises alle an einen Tisch zu bitten und zu beraten, wie weiter verfahren werden kann.

 

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