Als ich am 22. Mai 2017 nach Hause kam, fand ich meine Frau an einem Schrank stehend, blockiert im Rücken durch einen "Schuß von der Hexe". Ich rief in der Notaufnahme des Krankenhauses Riesa an und schilderte die Situation. Es wurde entschieden, dass ich meine Frau ins Krankenhaus bringen soll. Man bot sogar den Krankentransport an, was aber vermieden werden konnte. Beim Eintreffen in der Notaufnahme kümmerte man sich umsichtig um die Patientin und leitete die erste Behandlung durch den Oberarzt Dr. Förster ein.
Dabei wurde ich mit der aktuellen Situation in der Notaufnahme konfrontiert: verschlissene Zimmer und Baulärm vom Neubau der komplexen Notaufnahme.
Es muss einmal deutlich gesagt werden, welche Bewunderung ich gegenüber dem Personal der Elblandklinik Riesa empfinde. Die zusätzliche Belastung durch das Baugeschehen ist enorm. Lärm und der Umgang mit den dadurch verärgerten und genervten Patienten bestimmen den Arbeitsalltag der Mitarbeiter. Dennoch sind sie immer freundlich und für das Wohl der Patienten da. Sie tun ihre Pflicht ohne zu murren. Unter der Belegschaft ist die Hoffnung groß auf bessere Zeiten. Auf Zeiten, wenn der Neubau abgeschlossen sein wird und sich ihre Arbeitsbedingungen erheblich verbessern werden.
Manche Patienten haben noch heute, wenn sie ankommen das Bild der alten Verhältnisse vor Augen mit den Querelen der früheren Geschäftsleitung. Aber bald merken sie, wie engagiert die Mitarbeiter sind.
Denn es ist das gute Betriebsklima, was die derzeitigen Strapazen aushalten lässt. Gemeinsam mit der neuen Unternehmensleitung unter Herrn Ohi und den vielen neuen, engagierten Ärzten sind sie ein starkes Team geworden. Das haben mir viele Schwestern bestätigt.
Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist dies eine unverzichtbare Basis.
Ich möchte hiermit allen Mitarbeitern der Elblandklinik in Riesa danken für Ihre Arbeit, die sie derzeit unter den erschwerten Bedingungen leisten und wünsche Durchhaltevermögen und viel Kraft für die kommenden Monate.
Ihr Kreisrat Werner Laaser
Riesa, den 14.6.2017